Sitzen macht krank – was monotones Sitzen mit unserem Körper macht

In der griechischen Antike hat der Philosoph Aristoteles den Menschen als das „politische Tier“ definiert. Heute würde man ihn eher als „sitzendes Tier“ beschreiben. Wir sitzen und sitzen und sitzen. Im Büro, im Auto, im Bus, in der Bahn. Und selbst in der Freizeit sind wir immer länger vor Bildschirmen aller Art. Die Deutschen sitzen laut der „Venen-Liga“ mittlerweile rund siebeneinhalb Stunden jeden Tag.

Dabei ist der gesamte Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen nicht fürs Sitzen gemacht und seine Wirbelsäule erst recht nicht. Zwischen den Wirbeln liegen die Bandscheiben und dienen unter anderem als Stoßdämpfer. Sie bestehen aus Bindegewebe mit einem elastischen Faserring außen und einem weichen Kern. Die Bandscheiben brauchen wie alle Körperzellen Nährstoffe, die sie sich nur verschaffen können, wenn sie regelmäßig be- und entlastet werden. Werden sie entspannt, saugen sie sich voll wie ein Schwamm, wenn sie belastet werden, geben sie wieder Flüssigkeit ab. Dazu muss sich der Mensch aber bewegen. Tut er das nicht, werden die Bandscheiben auf Dauer spröde und rissig.

Herzinfarkt: Der Tod aus dem Nichts

Rund 47.000 Menschen starben im Jahr 2017 in Deutschland an einem Herzinfarkt. Damit ist dieses auch Myokardinfarkt genannte Ereignis eine der häufigsten krankheitsbedingten Todesursachen.

Bei rund 300.000 Herzinfarkten pro Jahr liegt die Überlebenschance statistisch bei rund 85 Prozent. Das Risiko einen Infarkt zu erleiden, steigt bei einer entsprechenden Lebensführung: Zu viel Alkohol, Rauchen, zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung.

Schlaganfall – oberstes Gebot ist Schnelligkeit

Ein Kollege oder eine Kollegin spricht plötzlich unverständlich, klagt über kurzfristig eingetretene starke Kopfschmerzen oder kann nicht mehr richtig stehen und laufen: Menschen mit solchen Warnzeichen müssen unverzüglich ins Krankenhaus gebracht werden, denn oft steckt ein bevorstehender Schlaganfall dahinter.
Jedes Jahr erleiden rund 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Der verläuft nicht selten tödlich, denn rund 20 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb von vier Wochen nach dem Ereignis, innerhalb eines Jahres stirbt jeder Dritte.

Wiederkehrende Prüfung von Arbeitsmitteln: Welche Prüffristen gelten?

Die Prüfung der Arbeitsmittel ist eine zentrale Säule des Arbeitsschutzes. Die Beschäftigten müssen sich darauf verlassen können, dass die Anlagen, Geräte und Hilfsmittel, mit denen sie arbeiten, in Ordnung sind. Niemand will sich verletzen, weil eine Leitersprosse bricht, ein Schalter nicht tut, was er soll oder ein Gerät Stromstöße austeilt.

PSA bei Höhenarbeiten: Muss auf einer Hubarbeitsbühne ein Schutzhelm getragen werden?

Rainer, tätig als Lagerleiter stellte folgende Fragen zum Thema „PSA bei Höhenarbeiten“:

Muss auf einer Hubarbeitsbühne oder bei Arbeiten in Höhen ein Schutzhelm getragen werden?

Danke für die Frage Rainer. Prinzipiell muss laut DGUV 112-198 (Anwendung von PSAgA) kein Helm getragen werden. Meist resultiert dies dann aber aus der Gefährdungsbeurteilung, denn wenn der Anwender stürzt kann meist nicht ausgeschlossen werden, dass er irgendwo mit dem Kopf anstößt. Kann man diesen Fall wirklich komplett ausschließen, dann darf ich auf einen Helm verzichten. Nun sollte man aus einer Hubarbeitsbühne bei richtiger Anwendung der PSA gegen Absturz nicht herausfallen, da man ja rückhaltend gesichert ist.