Effektive Ladungssicherung: Was müssen Sie beachten?

Jegliche Art von Transportgütern müssen bei Lastkraftwagen-Transporten gut und sicher verstaut werden. Das heisst jede Ladung muss während des Transport bei gewöhnlichen Verkehrssituationen vor Bewegung geschützt werden. Zu gewöhnlichen Situationen gehört neben der unproblematischen Geradeausfahrt auch starke Kurven, eine Vollbremsung oder ein plötzliches Ausweichmanöver. Rutschende Ladung kann zu beschädigter Ware führen, sowie auch eine Gefahr für den Menschen darstellen

Es gibt 2 Methoden für eine effektive Ladungssicherung, um die auf die Ware wirkende Kräfte zu neutralisieren, verhindern kann man diese nicht:

Reibung erhöhen durch Kraftschluss:

Den Widerstand der Reibung kann z. B. durch den Einsatz von Antirutschmatten oder indem zwei Gegenstände mittels Zurrgurten aufeinander gepresst werden, erhöht werden. Damit sorgt die erhöhte Reibung für die notwendige Gegenkraft.

Ladung festsetzen durch Formschluss:

Hier wird die Ladung festgebunden, damit diese sich nicht mehr bewegen kann. Ein Verkeilen der Transportware ist ebenfalls eine Formschluss-Methode.

Achtung Gabelstapler!

In vielen Firmen lässt sich in Lager und Produktion auf Gabelstapler nicht verzichten. Schwere Lasten zu bewegen oder auf hohe Regale zuzugreifen, ist meistens nur mit einem solchen Flurförderzeug möglich. Allerdings birgt Staplerverkehr auch spezifische Gefahren. So sind Gabelstapler an zahlreichen Arbeitsunfällen beteiligt – die meisten davon Anfahrunfälle mit Personen oder anderen Gabelstaplern.

Das neue ADR 2019: Gefahrgutvorschriften im Griff?

Die rechtlichen Grundlagen für den Transport von Gefahrgütern in Europa sind die Abkommen ADR. Hier werden alle relevanten Sachverhalte geregelt, unter anderem die Einstufung und Sicherheitskennzeichnung von Gefahrgut. Jeder Versender und Transporteur von Gefahrgütern muss die aktuell geltenden Regelungen einhalten.

Alle zwei Jahre wird das ADR an die neuesten Erkenntnisse angepasst. Zum 01. Januar ist es wieder soweit und das neue ADR 2019 tritt in Kraft und löst damit die vorherige Version von 2017 ab. Die Übergangsfrist dauert allerdings noch bis 30. Juni 2019, d. h. bis dato dürfen die aktuellen Vorschriften des ADR 2017 uneingeschränkt weiter verwendet werden.Das ADR 2019 bringt wieder einige zahlreiche Änderungen mit sich, die sich unter anderem auf viele neue Sondervorschriften bezieht.